Casa dell´ Arte
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                        Terpsichore

 

Terpsichore – 2012

Muse des Tanzes und der schönen Künste

25 x 25 x 155 cm

 

 

 

 

 

 

Anlässlich einer schönen Ausstellung im Jahre 2015 in der Bottega del Café in Monsummano bei unserem Freund dem Barista Christiano hatte ich unseren engen Freund Eduardo gebeten eine  Laudatio zu halten. Er nahm den Auftrag mit großer Feude auf. 

 

Es war mir immer ein Ehre anderen Künstlern und Kunstfreuden bei meinen Ausstellungen ein Forum zu bieten, wo sie brillieren durften.

 

Eduardo ist ein Feingeist. Er studierte Architektur und kannte sich in der Welt der Künste gut aus. Sein wortreicher Vortrag wurde von den Gästen emphatisch aufgenommen.

 

 

 

 

Interpretation von Edoardo Libero

 

 

 

 

Vor uns steht eine Skulptur von Rolf Horn, dem Künstler, der dem toten Olivenbaum sein Leben wieder gibt.

 

Vorwort:

Die griechische Mythologie hat uns wohl alle mit ihren Erzählungen fasziniert.

Unter anderem auch die schöne Erzählung von Mnemosyne ( Göttin der Erinnerung) und Zeus und ihrer großen Liebe aus denen die neun Musen als Früchte ihrer Leidenschaft entsprossen sind.

 

 

Es war die vornehme Aufgabe der Musen allen Göttern des Olymp und allen aufgeklärten Frauen und Männern immer wieder die Werte der Kunst ins Gedächtnis zu rufen. Diese Werte sind es, die in ihrer Vielfältigkeit es ermöglichen die Schönheit, die Freude, die Harmonie, die Melodie, die Ästhetik, den Sinn des Lebens zu ermitteln, ihm nachzujagen um ihn zu erreichen.

 

Dies wird ermöglicht durch eine Vorarbeit in ihrer Werkstatt am Berg Parnass ( Heimat der Musen und Inbegriff der Lyrik) und beendet, hoch droben auf der Spitze von allem – im Himmel.

 

 

Rolf, der dem toten Olivenbaum sein Leben wiedergibt, hat nun eine erstaunliche Entdeckung gemacht. Nach einem Zeitraum von tausend und aber tausend Jahren hat er den Mythos der Musen wahr werden lassen.

 

 

Nun gibt es einen Abglanz einer jungen Muse, der dem Mythos der vielfaltigen Terpsichore entspricht, der Muse des Tanzes und des Gesanges, die nicht nur tanzt, sondern tanzen lässt – nicht nur in ihrer bildenden Werkstatt im unfertigen und zerbrechlichen Zustand sondern Rolf lässt sie dem Himmel entgegenschweben. Ursprünglich ein schwergewichtiges Stück Olivenholz begibt sie sich auf eine Wanderung der Transformation von physischer Materie in eine „spirituelle Materie“, gekennzeichnet durch die Verherrlichung der Schönheit, Freude, Harmonie, Klang, Ästhetik, Bewegung und all den anderen Dingen, welche nur die Kunst geben kann.

 

So ist Terpsichore als zehnte Muse - mit freundlicher Unterstützung von Rolf - aus dem Holze eines toten Olivenstammes geschaffen worden.

 

Er formt sie weich und beschwingt, feinförmig und auch schlank, dem Himmel sich entgegenstreckend mit ihren beiden bestimmenden Gliedmaßen, den Füßen und den Händen, die wie durch ein Wunder den schweren Körper in den Zustand der Leichtigkeit und des Schwebens versetzen.

 

Die gestreckten Zehenspitzen in dem Bemühen das Gewicht der Beine, Hüften, des Gesäßes und dem Oberkörper zu tragen. Die Hände lang und groß (das ist reiner Manierismus a la Michelangelo) wie gefaltete Flügel, die - wenn sie sich entfalten - den Körper im leichten und schwerelosen Flug in höchste Höhen tragen..

Die Brüste fest und spitz unter der Spannung der vorbereitenden Kraft, der feine Kopf mit den geschlossenen Augen versunken in der imaginären Vision des bevorstehenden Abfluges, die formschönen Arme zu einer vertikalen Raute geformt vereint mit einem harmonischen Körper, bereit um in den Himmel aufzusteigen.

 

Das ist Terpsichore. Die Terpsichore des Rolf. Die junge zehnte Muse.

 

Und dies ist es, was alle jungen Mädchen zu einer Terpsichore werden lässt.

Mädchen, die diese Intensität, diese Bestimmung fühlen, die dieses Leuchten in ihren Augen haben, was die Bereitschaft zum Opfer, zur Vitalität, zum Ehrgeiz, zur Liebe zur Schönheit und den schönen Künsten ausdrückt.

 

 

Auch dieses Werk ist, wie fast alle anderen Werke von Rolf – der den toten Olivenbaum wiederbelebt - der Welt des Weiblichen gewidmet.

Der wohl perfektesten, der charakterfestesten Welt, die geschult ist Schmerzen zu ertragen und trotzdem in der Lage ist ruhig alle Tiefen der Freude zu genießen.

 

Eine Welt offen für die Schönheit welche die Natur gewählt hat, der Erschafferin und Vorkämpferin des Lebens.

 

 

Archimedes (als Hommage an Griechenland)

 

 

 

 

 

 

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