Casa dell´ Arte
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Yin - Yang

Yin und Yang - 2007 - 12 x 4 x 15

Einiges über die Philosophie

 

 

Die älteste Idee der chinesischen Philosophie, die in allen Bereichen der Kunst und Wissenschaft vorkommt, ist die Einteilung in Yin und Yang. Das Zeichen kennt man seit dem 16.-11. Jahrhundert vor Christus. Yin und Yang entstehen aus dem einen Ursprung und bringen dann ihrerseits die enorme Vielfalt der Erscheinungen, einschließlich des gesamten materiellen Universums, hervor. Um die verschiedenen Ebenen der Schöpfung rückwärts bis zum Ursprung zu durchlaufen, muß ein Mensch Gleichgewicht zwischen Yin und Yang herstellen.

Warum hielt Konfuzius das „Yin und Yang“ für bedeutend?

Der Begriff „Yin“ steht – unter anderem – für alles Dunkle, Traditionelle, Erhaltende,  Absteigende und Weibliche. „Yang“ dagegen steht – zum Beispiel – für das Helle, Innovative, Ausgebende, Aufsteigende und Männliche.

Die gegensätzlichen Eigenschaften des „Yin und Yang“ durch konfuzianisches Handeln im Gleichgewicht zu halten, um Harmonie zu erreichen – darum ging es Konfuzius im Wesentlichen.

Interpretation von Rolf Horn

Obwohl dies meine kleinste Plastik ist, beinhaltet sie das wohl Größte auf der Welt in sich. Dieses Emblem strahlt Ruhe, Frieden und Zuversicht aus. Mit einem Wort : Harmonie.

 

Da ich ein unruhiger und ewig suchender Mensch bin, fehlt mir oft die innere Ausgeglichenheit. Ich bin halt kein stoischer Philosoph - sondern ein cholerisch veranlagter Vollblutkünstler. Ich liebe diese innere Zerrissenheit, denn sie ist die Basis meiner Kreativität. Doch manchmal möchte auch mein unruhiger Geist, zumindest eine kleine Weile, ausgeglichen und harmonisch Teil eines großen Ganzen sein.

 

An dieser Philosophie, deren berühmtester Vertreter Konfuzius ist, gefällt mir, dass sie weder einen Gott als Übervater noch Religionen und Kirchen mit ihren kruden Moralvorstellungen benötigt.

In einem kosmischen Kreise drehen sich unermüdlich zwei gleich starke Kräfte umeinander. Wie ein Pärchen können sie nicht voneinander lassen, denn ohne den anderen gäbe es sie ja nicht – die vollkommene Harmonie.

 

 

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